Systemische Arbeit mit Symbolen
Wenn ich von Symbolen spreche, meine ich Symbole, die uns im täglichen Alltag begegnen und mit denen wir etwas bestimmtes verbinden. Wenn ich einen Vogel in der Luft sehe, werde ich damit vielleicht das Fliegen verbinden, vielleicht Freiheit oder etwas aus einer größeren Perspektive heraus betrachten zu können. Mit einem Spielzeug-Hubschrauber verbinde ich vielleicht auch das Fliegen, aber in einem anderen Kontext. Es ist auch ein Transportmittel. Und so stehen alle Symbole mit uns in Verbindung, manchmal sind es kulturelle Verbindungen, manchmal persönliche, manchmal die unserer Eltern. Und wir interpretieren sie, sie sind uns oft eine Hilfe beim Zuordnen und Sortieren von Situationen. Sie bilden eine Brücke zu Gefühlen, Emotionen und Gedanken und helfen uns, Unaussprechbares deutlich zu machen.
Zum Beispiel wenn jemand Klärung in ihr/sein Verhältnis zu der Tochter/dem Sohn bringen möchte. Mit Unterstützung wird sie /er ein Bild aufbauen, ein Setting schaffen, das aus ihrer/seiner Sicht das Verhältnis zum jetzigen Zeitpunkt darstellt. Und dann wird diese Person sich Materialien oder Symbole aussuchen können, die diese Kommunikationsstruktur darstellen.
Manchmal wünscht jemand mit Naturmaterialien arbeiten zu können. Wilfried Schneider bietet z.B. in seiner psychologischen Symbolarbeit einen Therapiekoffer an, der sieben Materialien enthält, wobei die einzelnen Stoffe bestimmte Interpretationsmöglichkeiten zulassen > Dornen, Federn, Gold, Sand, Scheiße, Steine, Watte - „Innere Bilder nach außen kehren“. Steine stellen dabei z.B. Härte, Kälte, alles Harte … dar, sind Symbole für Schutz, Mauer, „mauern“ … .
Es ist eine sehr persönliche Arbeit, sowohl für Privatpersonen, als auch KollegInnen im pädagogischen/psychologischen Kontext. Und am Ende entsteht ein Bild, womit sich die/der um Klärung Suchende identifizieren kann. In einem 2. Schritt werde ich Ihnen dann eine Rückmeldung geben, die den Sachverhalt/die Situation in einen anderen, vielleicht größeren Zusammenhang abbildet. Dieses von Ihnen geschaffene Bild kann von Ihnen dann im Laufe des Prozesses auch geändert werden. Dies schafft Raum für einen anderen Umgang mit der Situation, für mögliche Veränderungen.
Diese Arbeit biete ich auch klassisch auf einem Aufstellungsbrett an,
oder mit Materialien aus dem Alltag.
Anbei sehen sie ein Bild, das i.R. einer Aufstellungsarbeit gemacht wurde und von mir fotografiert werden durfte. Gearbeitet wurde mit dem Methodenkoffer „Insel der Gefühle, Eigenschaften und Ziele im Kontext von Kindeswohlgefährdung und Gerichtsverfahren. Ich freue mich Ihnen diese Methode nach einer beruflichen Weiterbildung zu „Die Arbeit mit Symbolen als Methode der Intervention in Beratung, Coaching, Supervision und Therapie“ ergänzend und in Verbindung mit der systemischen Arbeit anbieten zu können.